Anfangs, bevor die Stapel eintreffen, sind die Prüflinge gestresst - später dann die Prüfer. Aber mit jeder Prüfung, die ein positives Ergebnis erzielt, ist man auch wieder froh - froh für jeden Prüfling, der nicht noch mal "ran" muss.
Von obigen Prüfungsstapeln bin ich also derzeit umgeben und diese wollen korrigiert sein - abends -.
Von der anderen Arbeit kaum zu sprechen.
Die Stifte: "surfen" über das Papier
Die Tastatur: klappert - viele neue Konzepte entstehen - vieles wird entwickelt.
Der Tee in der Kanne vermittelt trotz Hektik und Streß eine gewisse Ruhe.
Die Stricknadeln: ruhen dafür.
Ich sehne mich aber nach meinen Nadeln und heute ist mir aufgefallen, wie zwiespältig ich doch bin:
Einerseits freue ich mich über meine Arbeit "DRAUSSEN":
Viele Menschen, Unterricht, Seminare, Beratungen, Neukonzeptionen, Konsolidierungen, Revisionen, Umorganisationen etc.
- woraus Anerkennung und Zufriedenheit resultiert -
und andererseits vermisse ich dann alles, was zu Hause, also "DRINNEN" ist:
bügeln, putzen, kochen, waschen, backen, stricken, häkeln, sticken, Garten etc.
- woraus auch Anerkennung und Zufriedenheit resultiert -
Ist doch komisch: hat man das eine und das andere nicht, vermisst man das, was man nicht hat obwohl man zufrieden sein sollte!
Ich bin UNDANKBAR - habe ich mir heute gedacht. Diesen Gedanken habe ich aber dann doch nach einiger Zeit wieder verworfen.
Für mich und mit mir: klappern die Nadeln wieder an Weihnachten. Darauf freue ich mich und bis dahin kann ich das auch vermissen. Hoffe ich. Ich tröste mich zumindest damit, dass es nur noch 34 Tage bis dahin sind.
1 Kommentar:
Weiterhin gutes Durchhalten. Griessli Cornelia
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